Die Planung der Hautarztpraxis erfolgte paralell zum Bau des Gebäudes
Die Anforderungen an die neue Praxis waren für Frau Doktor von vornherein ganz klar und sie hat sie wie folgt auf den Punkt gebracht: „Bauen Sie mir eine Praxis, in der ich und meine Mitarbeiterinnen gerne jeden Tag arbeiten wollen und in der sich unsere Patienten wohlfühlen.“
Was braucht es, daß ich gerne in einer Praxis arbeite?
Das ist natürlich vor allem eine Frage der Zuordnung der Räume zueinander (Raumzonierung) und der Arbeitsabläufe. Details hierzu haben wir insbesondere in der ersten Phase des Designprozesses intensiv hinterfragt und die optimalen Lösungen Stück für Stück mit dem Praxisteam herausgearbeitet. Eine Besonderheit dieser Praxis ist zum Beispiel der sogenannte FAST TRACK. Aus dem Wunsch heraus, die drei nebeneinanderliegenden Behandlungszimmer auch untereinander erschließen zu können, ohne die „öffentlichen“ Bereiche zu kreuzen, haben wir sie entlang der Fensterfront durch sehr schmale kleine Türen verbunden. So wird ein schnelles und staufreies Navigieren zwischen den Räumen ermöglicht, das die Effizienz erhöht und Umwege verhindert.
Wenn die Wege zwischen den alltäglichen Aufgaben leicht und kurz sind macht mir das Arbeiten auch automatisch mehr Freude. Ich habe weniger das Gefühl etwas „umsonst“ getan zu haben. Wenn ich viele Tätigkeiten in meinem Nahbereich erledigen kann, ohne mich bewegen zu müssen, die umliegenden Möbel die richtigen Höhen aufweisen, einfach zu reinigen und zu desinfizieren sind oder meine Handgriffe durch elektronische oder andere technische Tricks unterstützt werden. Wenn Lichtschalter oder Türöffner an der richtigen Stelle sitzen, oder ich einen ungehinderten Blick vom Empfang auf die Türe habe.
Wir achten bei unseren Projekten insbesondere auf diese Details, weil es die Details sind, die tatsächlich jeden Tag Freude bei der Arbeit machen. Im Verhältnis zu den vielen Jahren in denen eine Praxis läuft sind diese Stunden nur ein kleiner Zeitaufwand, der sich dannach Tag für Tag auszahlt.